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Dresden-Irkutsk mit dem Bully I.

Hagen Quasdorf am 08.07.03:

Wie ihr ja wisst treibe ich mich gerade in Russland rum. Auch wenn es im Vorfeld eine Menge Ärger um das Visum gab, so haben wir es doch letztendlich geschafft. Letzten Mittwoch sind wir mit der Fähre von Rostock nach Finnland gefahren. Nach einem kurzen Abstecher nach Helsinki gings weiter zur Grenze. Zu unserer Verwunderung ging alles problemlos und schnell, nach einer Stunde waren wir auf russischem Boden.

Die Stadtdurchfahrten sind immer ein Abenteuer, so auch in Sankt Petersburg und Moskau. In Moskau sind wir irgendwie direkt am Roten Platz vorbei gekommen. Die Straßenverhältnisse sind von Top bis unter aller Sau. Dabei ist es egal wohin die Straße führt. Die Russen fahren natürlich wie die Henker, die scheinen alle schon mit dem Leben abgeschlossen zu haben. Und alle versuchen sie ihren Lada in möglichst kurzer Zeit in Grund und Boden zu fahren. Jetzt noch was zum ärgern für alle Autofahrer in Deutschland, der Liter Super kostet 0,30 Euro und den Liter Diesel gibt es für 0,20 Euro. Leider konnten wir in den letzten Tagen nicht so viel Kilometer fahren wie geplant. Dabei habe ich schon 100 Rubel (2,50 Euro) für zu schnelles fahren bei der lokalen Miliz abliefern können.

Heute wollte man mir weis machen ich sei 20 kmh zu schnell gefahren, was natürlich nicht stimmte. Irgendwie wollten die Dorf Sheriffs erst 5 Dollar, dann waren es 10, später ein paar Flaschen Bier. Ich habe auf nix verstehen gemacht, da haben sie irgendwann die Geduld verloren und mich weiter fahren lassen. Ansonsten sind die Kontrollen kein Problem. Die Polizei ist nett und freundlich. Eigentlich wollen sie immer nur wissen was wir so machen. Die letzten zwei Tage führt die Fahrt durch das endlos grüne Land an der Wolga. Wiesen, Wälder und Seen so weit man sehen kann. Leider bleibt uns wenig Zeit um all das näher zu erkunden. Gestern waren wir in Kazan, eine wirklich sehenswerte Stadt. Direkt gegenüber des Kreml (Burganlage) waren wir in der Wolga baden. Das Wetter ist bis auf ein paar kleine Schauer fantastisch, Sonnenschein und 30C. Heute werden wir noch in den Ural fahren und dann morgen in Sibirien sein. Dann sind es nur noch 5000km, das schaffen wir auch noch.

Baikalplan on the road! II.

"Nur" noch 1200km bis zum Ziel, die Gesellschaft der Mücken und die ersten Blini mit Smetana..

Baikalplan on the road! III.

Die Ankunft in Irkutsk, brennende Wälder und erste Erfahrungen mit dem kalten Baikalwasser..

Baikalplan on the road! IV.

Die letzten Nachrichten vorm Verlassen der Zivili- sation und die Geschichte von Herrn Müller aus Elisavjanka..

Baikalplan on the road! V.

Das Wetter schien stabil, der Druck uns hold, um die Ueberfahrt zu den ca. 15 km entfernt in der geographischen Mitte des Baikalsees liegenden Ushkaniinseln anzugehen!

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