GBT - Planung und Kartierung
Man kann sich darüber streiten, ob jedes Bauprojekt derart gründlich (ver)plant werden muss, wie es in Deutschland üblich ist. Aber ganz im Gegensatz zu Deutschland gab es bisher beispielsweise zu der zum Pribaikalski Nationalpark gehörenden Insel Olchon bisher überhaupt keine Planungen, wie die bereits vorhandenen Touristenströme naturschonend gelenkt werden könnten. Die Folgen dieser Entwicklung kann jeder Besucher in den Sommermonaten deutlich sehen, wilde Zeltplätze, fast überall ist die empfindliche Steppenvegetation von Fahrrillen zerfurcht und nicht zuletzt gibt es kaum eine müllfreie Bucht mehr.
Nicht anders verhält es sich mit bereits fertiggestellten Abschnitten des GBT. Noch immer fahren die meisten Touristen mangels bekannter Alternativen auf die Insel Olchon oder machen einen Tagesausflug nach Listwjanka. Dabei ist den meisten unbekannt, dass es auch in Listwjanka die Möglichkeit für mehrtägige Wanderungen gibt. Weitere Alternativen in der Tascheranskischen Steppe, dem Chamar Daban Gebirge oder der Halbinsel Swjatoi Nos sind fast gänzlich unbekannt.
Im Sommer 2005 begann deshalb ein Team des Baikalplan mit der Kartierung- und einheitlichen Beschreibung dieser Abschnitte.
