Roter Salon mit DJ Pixie am 3. Juli 2004 in Dresden!
`cause it's a bitter sweet symphony this life ... nicht gerade russisch, aber vielleicht doch recht treffend ist diese Liedzeile aus einem Lied von Richard Ashcroft für die im Rahmen des neunten Brückenfestes organisierte 3. Russkaja Diskotheka des Baikalplan e.V..
Sweet war, dass am Samstag, dem 03. Juli geschätzte 500 bis 600 Neugierige und Tanzbegeisterte ab 21 Uhr unter die Augustusbrücke kamen, um sich bis in die frühen Morgenstunden der Tanzmusik aus Russland und dem wilden Osten hinzugeben. Das Bier - diesmal gekühlt - war ähnlich gefragt wie im Vorjahr, der Ausfall des Generators wurde dankenswerter Weise stimmungsvoll übertrommelt und auch im sonstigen sommerlich-östlichen Flair stand der Abend denen des letzten Jahres in nichts nach.
Etwas bitter hingegen mutet der Beigeschmack an, wenn man die Hürden und Steine betrachtet, die uns die Stadt Dresden in den Weg gelegt hat. Die endgültige Genehmigung der Veranstaltung gab es - trotz der Anmeldung bereits im Februar - exakt einen Tag vorher. Die innerhalb dieses einen Tages zu erfüllenden Auflagen wie gutachterliche Schallüberwachung und Organisation eines Sanitäterzeltes mit 12! Rettungssanitätern sind dabei nur die Spitze des Eisberges, den die Verfahrenspraxis der Stadt bei einer nicht-kommerziellen Kulturveranstaltung eines ausschließlich ehrenamtlich agierenden, gemeinnützigen Vereines darstellt. Es ist sicher schade, aber angesichts diesen Aufwandes und vor allem des Gefühls, dass die Stadt Dresden derartiges Engagement massiv unterdrückt, fehlt uns jegliche Motivation dieses eigentlich schöne und auch von vielen gern angenommene Event noch einmal zu organisieren.
Dennoch, wir haben es gern gemacht und wir danken daher allen, die bei der Organisation, aber auch allen, die durch ihr Dabeisein und ihre Freude am Tanzen und Feiern aus diesem Abend eine unvergessliche Party gemacht haben. Die Erlöse aus dem Getränkeverkauf kommen unseren Projekten in der Baikalregion, vornehmlich dem GBT- und dem Hostelprojekt zu Gute. Geplant ist aufgrund der destruktiven Haltung der Stadt Dresden keine weitere Russkaja Diskotheka, es sei denn wir werden im Rahmen einer Großveranstaltung eingeladen und müssen uns dann nicht mit der Stadtverwaltung herumärgern. Ne Fotogallerie gibt es trotzdem!
"Wilde Tanzmusik aus Russland und dem Wilden Osten"
Weils im Juni so schön war und im September noch schöner war, sehen wir uns vielleicht im Juni 2004 wieder!!!
Am 1. Juni 2003 war der Baikalplan e.V. beim Dresdner Brückenfest auf der Augustusbrücke dabei.