Camp 25 in Bolschoi Goloustnoje vom 05. - 15.08.2005
von Jörn und Julika Fuhlendorf
Das Zusammenfinden der Einzelnen in Irkutsk und die Anfahrt nach Bolschoi Goloustnoje in der Gruppe (9 Personen, hauptsächlich junge Leute) waren sehr gut organisiert.
Obwohl die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in verschiedenen Gastgeberfamilien jeweils zu zweit oder zu dritt untergebracht waren, gab es immer wieder gemeinsame Treffen bei Faina, die eine sehr herzliche integrative Persönlichkeit ist.
Der Ernteeinsatz bezog sich hauptsächlich auf das Mähen der Wiesen mit der Sense. Dies setzte Vorbereitung, wie beispielsweise das Bereitstellen der Geräte bei den Gastgeberfamilien voraus. Außerdem war diese Arbeit sehr wetterabhängig. Insoweit wäre hier mehr Organisation notwendig, auch im Hinblick auf andere durchzuführende Arbeiten.
Die Gruppe war in sich harmonisch; alle waren mit ihren Gastgebern und der Unterbringung sehr zufrieden. Gemeinsame Unternehmungen waren zum Beispiel Pilze und Kräuter sammeln, das Herstellen einer kleinen Dose aus Birkenrinde und das Gebiet bzw. das Ufer am Baikalsee in der näheren Umgebung vom Müll zu befreien. Das Leben der Bewohner von Bolschoi Goloustnoje wurde sehr intensiv miterlebt. Dies empfanden wir als eine große Bereicherung. Das Beherrschen der russischen Sprache ist dabei natürlich von besonderer Bedeutung.
Für möglicherweise weitere geplante "Arbeitseinsätze" in Bolschoi Goloustnoje wäre für ein zufriedenstellendes Gelingen hilfreich, wenn die Teilnehmer Informationen hätten, was sinnvoller Weise mitzubringen ist, beispielsweise Gummistiefel und/oder Stiefel mit hohem Schaft, ob Schlafsäcke mitzubringen sind oder nicht, usw.; ferner sollten organisatorische Ausweichprogramme bzw. andere Arbeitsangebote vorbereitet werden; des Weiteren könnte man sich vorstellen, nicht nur für die einzelne Gastgeberfamilie sondern auch für die Dorfgemeinschaft (handwerkliche) Arbeiten vorzunehmen.