Camp 9 in Listwijanka vom 26.07. - 08.08.2004 Zwei Wochen Abenteuer am Baikalsee!
von Diana Täschner
Dieses Jahr verbrachten wir, mein Freund und Ich, unseren Urlaub in Russland. Dieses Land hatten wir eigentlich schon öfters in unsere Reisewünsche einbezogen, aber immer mit dem Zusatz: "Irgendwann". Deshalb haben wir die Gelegenheit gleich beim Schopf gepackt, als wir den Artikel in der Zeitung gelesen hatten. Baikalsee, Wanderweg bauen, andere Abenteurer kennen lernen und im Camp wohnen, da mussten wir uns einfach bewerben.
Und heute, mit zwei Monaten Abstand betrachtet, kommt es uns schon fast wieder unwirklich vor.
Visas bestellen, Hin- und Rückfahrt planen, packen und dann ging es schon los. Da wir mit kleinem Portemonaise reisen (auch das ist in Russland möglich!) fuhren wir per Bus nach Moskau und weiter mit dem Flugzeug nach Irkutsk. Hier wurden wir von Tatjana, die Organisatorin vor Ort, empfangen. Auf der Fahrt mit Bus und Schiff zu unserem Camp lernten wir unsere Gruppe kennen. Dann folgten zwei unvergessliche Wochen, abseits jeglicher Zivilisation bei herrlichem Wetter und atemberaubender Natur. Geschlafen haben wir in kleinen Zelten, gekocht in großen Eimern über dem Feuer. Lagerfeuer, gemütliches Beisammensitzen, interessante Gespräche, Wanderungen in die Umgebung, Baden im 10° kaltem Baikalsee, abgelegene Dörfer und natürlich Arbeiten am Wanderweg. Und schon war die herrliche Zeit vorbei. Aber wir hatten ja noch ein paar Tage, die wir in Irkutsk verbringen wollten. Auch hier half uns Tatjana bei der Unterkunftssuche und der Planung unserer Ausflüge. So hatten wir die Gelegenheit, mit der Eisenbahn auf einer alten Bahnstrecke direkt am Baikalsee entlang zufahren (sehr zu empfehlen!), mit dem Boot die Angara zu erkunden oder die Stadt Angarsk zu besichtigen.
Unsere vier Wochen rundeten wir dann noch mit einer Woche bei Freunden in Moskau ab. Insgesamt hatten wir eine unvergessliche Zeit in der wir sehr viel Spaß hatten und ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass es nicht unsere letzte Reise nach Russland und Sibirien war.
Trotz allen mussten wir feststellen, das so ein Camp ohne jeglichen Luxus und mit Verzicht auf viele alltägliche Dinge nicht für jeden geeignet ist. Uns viel es nicht schwer, da wir schon jahrelang zelten. Aber wer auch mal auf eine Dusche verzichten kann und wem es nichts ausmacht mit dem Löffel aus Plastiktellern zu essen, kann viele neue Erfahrungen sammeln und auf jeden Fall viel viel Spaß haben.
Allen, die sich für den Sommer 2005 vorgenommen haben, an dem Projekt teilzunehmen, stehe ich gerne mit Rede und Antwort zur Verfügung. Ich beantworte also gerne alle Eure Fragen und gebe Tips aus eigener Erfahrung.
Bei Interesse schreibt bitte eine eMail an info@baikalplan.de