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Wildnis, Wodka, Wertarbeit | Sächsischer Subbotnik am Baikalsee

Hintergrundinformationen zur MDR Reportage vom 27. Juli 2005 | 20:15 Uhr

Zwei Reporter des MDR Fernsehens haben im Juni 2005 versucht, die faszinierende Welt Sibiriens und die Erfahrungen von freiwilligen Helfern beim Bau des "Great Baikal Trails" einzufangen. Der Bau dieses Weges ist ein ehrgeiziges Projekt, das momentan zu großen Teilen von der Unterstützung freiwilliger Helfer aus Deutschland lebt. Allein in diesem Jahr wurde in 33 Workcamps am Ufer des Baikalsees oder in den Steppen Burjatiens gearbeitet. Der Dresdner Verein "Baikalplan e.V." vermittelt Helfer nach Sibirien, hilft bei der Reisevorbereitung und unterstützt die russischen Partner finanziell durch Spenden für die Beschaffung von Werkzeugen, die Erstellung von Karten und den Kauf von Ausrüstung. Auch die über 100 Freiwilligen leisteten einen enormen Beitrag für dieses 1800-km-Projekt.

So schön die Bilder und abenteuerlichen Geschichten auch wirken: ob es das Projekt im nächsten Jahr noch geben wird, ist momentan alles andere als gesichert. Wir müssen nicht nur ab August Miete für unser Büro bezahlen und einen neuen Computer anschaffen, der Umfang des Projektes erfordert auch mindestens zweimal pro Jahr vor Ort zu sein, um den weiteren Ablauf mit den russischen Organisatoren in Irkutsk, Ulan-Ude, Sewerobaikalsk oder Tanchoi abzusprechen. Da wir bisher keine staatlichen Fördermittel erhalten, sind wir immer stärker auf private Förderer und Spender angewiesen. Ehrenamtliche Arbeit erfolgt zwar kostenlos, aber neben den Kosten für das Büro und gemeinsame Treffen gilt es Telefonate zu bezahlen, Werkzeuge für die Workcamps zu finanzieren oder die Erstellung (u.a. mit Hilfe von GPS-Geräten) und den Druck von Wanderwegebeschreibungen zu bezahlen. Denn nur dann können Wanderer die schon fertigen 200 km des Weges auch tatsächlich begehen und nur dann erfüllt das Projekt auch seinen Zweck!!

Dafür suchen wir dringend Fördermitglieder, Paten und Spender! Wir sind darauf angewiesen, dass viele Menschen mithelfen, dieses einmalige Projekt, das ohne Profite und Politik auskommt und Deutsche und Russen zum Schutz des Baikalsees zusammenbringt, zu erhalten. Denn das ist das Ziel: der Bau eines Wanderwegenetzes am Baikal, der die wirtschaftliche Basis der Einheimischen sichert und gleichzeitig den See in seiner Ursprünglichkeit erlebbar macht ohne ihn zu zerstören. Schon 300 Fördermitglieder, die jeden Monat nur 5 Euro spenden, sichern das Projekt für das nächste Jahr! Klicken Sie einfach hier!

Wir sind dem MDR deshalb dankbar, dass er einem breiten Publikum unser Projekt vorgestellt hat. Es ist mittlerweile das bekannteste in der Baikalregion und Hoffnung für viele Einheimische. Klaus Bednarz, der die Ballade vom Baikalsee für das ARD-Fernsehen verfilmte, faszinierte die Idee genauso wie die renommierte Robert-Bosch-Stiftung. Von ihr wurde unser Projekt vor 4 Wochen unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten mit der Ehrenurkunde für vorbildliches bürgerschaftliches Engagement zwischen Russen und Deutschen ausgezeichnet.

Bereits jetzt suchen wir trotz allem viele engagierte Freiwillige die im nächsten Jahr beim Bau des Weges am Baikalsee helfen wollen. Wenn Sie vor Ort in Sibirien dabei sein möchten, können Sie sich unverbindlich hier registrieren. Sie erhalten dann von uns Ende des Jahres per eMail die Termine der Workcamps im nächsten Jahr und alle weiteren notwendigen Informationen für eine Teilnahme bzw. das Bewerbungsverfahren. Wenn Sie schon jetzt an Informationen zur Baikalregion interessiert sind, finden Sie diese auf unserem großen kostenlosen Infoportal www.baikalinfo.com.

Unterstützen Sie uns und lassen sie sich von der Faszination Sibiriens anstecken!

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